Turnierauftakt für die neue Saison, bestritten ein Teil der Wettkämpfer vom Olympic Sportclub aus Wasungen. Axel Müller, Leiter und Trainer des Leistungszentrums für Olympisches Taekwondo in Hachenburg/Westerwald richtete zum 2. Mal den Supercup aus. Dieses Turnier wurde komplett mit den neuen Elektrokampfwesten durchgeführt. Der Kampf mit diesen Westen stellt ein neues Bewertungssystem dar und soll bis Olympia 2012 in London 100%ig wettkampftauglich sein. Viele Turniere werden deshalb von verschiedenen Systemanbietern mit solchen Westen ausgestattet, um einen schnellstmöglichen Erfolg in deren Entwicklung zu verzeichnen.
Die Westen mit den berühmten drei Streifen, sind deshalb etwas dicker verarbeitet. Gerade im Altersbereich der 7 bis 10jährigen bereitet dies noch große Probleme, weil sie nicht immer optimal am Körper anliegen und somit eine fehlende Wertung verursachen können. Trotzdem bleibt diese Art der Punkterfassung durch solch ein System eine fortschrittliche Sache, um den Taekwondosport noch transparenter und anschaulicher zu gestalten. Auch die Fehler, die durch falsches Punkten der Kampfrichter verursacht werden, können so reduziert werden.
Mannschaftskapitän und Wettkampftrainer Phillip Genßler stellte, gleich in seinem 1. Kampf den Anspruch, den die Wasunger mitgebracht hatten eindrucksvoll zur Schau. Nach einem noch etwas zögerlichen Beginn, brachte er seine harten Kicks auf die Weste des Gegners und sammelte somit seine Punkte, die er zum Sieg benötigte. Bedauerlicher Weise zog Phillip sich bei diesen Kampf eine schmerzhafte Fußverletzung zu. Dies wäre eigentlichein Grund zum aufgeben gewesen, weil es sich um seinen starken rechten Angriffsfuß handelte. Gemeinsam mit seinem Vater und Trainer wurde die folgende Kampftechnik und Taktik umgestellt. Souverän und verdient gewann er auch so die nächsten Kämpfe und wurde so zum Kämpfer des Tages. Seine Leistung wirkte auch motivierend für die anderen OSC Sportler. Chris Zimmermann stellte keine Zweifel an, dass er nicht ohne einen gewonnenen Pokal nach hause fahren möchte. Jeden seiner Kämpfe gewann er überlegen. Mit vielen hohen Beintechniken sammelte er fleißig und schnell Punkte. Genauso wie Friederike Creutzburg, wurde er so überleger Turniersieger. Bei den etwas schwereren Mädels, ist es nicht immer leicht eine passende Gegnerin zu bekommen. Meist sind diese älter. So war es auch dieses Mal. Die 12 jährige Friederike hatte aber mit der 14 jährigen Gegnerin keine Probleme und zwang sie nach mehreren harten Schlägen zur Aufgabe.Nikolas Thein und Antonia Genßler hatten, wie oben bereits erwähnt, die Probleme mit den Westen. Trotz ihrer guten Techniken, zeigte das System nichts an. Am Ende entschied der Kampfleiter auf Sieg für Nicolas. Antonia belegte einen guten 2. Platz. Das auch harte Fäuste Punkte erzielen können, zeigte Lukas Burkhardt. Schnell und technisch gut überwand er die Distanz, um mit kräftigen Faustschlägen seine Punkte zu sammeln. Auch er gewann somit seinen 1. Supercup. Auch Eva Maria Merker hatte kämpferisch einiges zu bieten. Mit blitzschnellen Beintechniken holte sie 4 Punkte im 1. Kampf. Leider waren diese Zähler gerade recht, um den Kampf auszugleichen. Sie hatte die 1.Runde schlichtweg verschlafen, sodass sie in der Verlängerung den Kürzeren zog und einen 3. Platz errang.Felix Müller hatte keinen guten Tag. Seine sonst so starke Aggressivität kam nicht zur Geltung und er verlor klar seinen 1.Kampf. Am Ende belegte er trotzdem noch einen 3. Platz. Insgesamt war es eine sehr gute Mannschaftsleistung, worauf der OSC sehr stolz sein kann.